23. Theatertag

Unsere Sternschnuppen 2024

Am 16. Mai 2024 wurde im Sportpalast Drebkau das Theaterstück „Die Reise in die Vergangenheit“ eine Geschichte von Christina Dokter, gleich dreimal aufgeführt.

Die jungen Schauspieler aus den Klassenstufen 3 bis 6 hatten sich seit Schuljahresbeginn intensiv auf diesen Tag vorbereitet. Wie viel Spaß sie bei den Proben hatten, konnte man an der großartigen Darstellung erahnen.

Während der beiden Aufführungen am Vormittag vor den Mitschülern der Schulteile Drebkau und Leuthen knisterte es vor Spannung im Zuschauerraum. Die Kinder verfolgten das Geschehen auf der Bühne teilweise mit offenem Mund.

Die erzählte Geschichte vom Markus, der durch groben Umgang mit der alten Taschenuhr plötzlich selbst in der Kindheit des Uropas erwachte, faszinierte.  Markus sah, wie die Wäsche auf dem Waschbrett geschruppt wurde und stach sich in den Finger, als er versuchte beim Stopfen eines Kartoffelsackes zu helfen.  Ein Leben ohne Waschmaschine, Fernseher, Radio, Handy, Computer – wie war das möglich? In der Schule gab es Schläge, wenn man etwas nicht konnte, nicht schön geschrieben hatte oder gar ohne Hausaufgaben kam. Wer weiterkommen wollte, der las heimlich. Freiwillig heimlich lesen- wer käme heute auf die Idee?

Die Uraufführung des Theaterstücks „Die Reise in die Vergangenheit“ fand vor 21 Jahren im Bürgerhaus Kausche statt. Zu den damaligen Darstellern gehörten Laura Kindler, die heute als Lehrerin an unserer Schule arbeitet sowie Julian Brüning, der mittlerweile Mitglied im Landtag Brandenburg ist. Seit der Uraufführung wurde das Stück an verschiedenen Orten in Österreich, Deutschland und in der Schweiz aufgeführt. Darunter 2009 in Pressbaum in Österreich, 2016 im Miltenberger Gymnasium in Hessen und 2017 an der Goetheschule in Mügeln in Sachsen.

Die Aufführung im vollbesetzten Sportpalast war eine Premiere. Die Regisseurin Karin Mätzke verstand es großartig bei den jungen Schauspielern die Lust zum Spielen zu wecken und zu fordern. Einige von ihnen standen zum ersten Mal auf der Bühne und spielten, als wären sie mit der Schauspielerei aufgewachsen. Das Publikum applaudierte stürmisch. Langanhaltende Gespräche danach zeigten, wie berührend die Vorstellung war.

Die Qualität der Darbietung war durch die große Unterstützung durch das Technikteam um Denny Rehn möglich. Dafür sagen wir danke. Bedanken möchten wir uns bei Ellen Rother für die Unterstützung bei den Proben, bei allen Eltern, die ihren Beitrag zum Gelingen geleistet haben, bei Karsten Klante für die ausdrucksstarken  Fotoaufnahmen und besonders bei Karin Mätzke, die als Regisseurin alle roten Fäden in der Hand hatte.

Wir freuen uns auf den 24. Theatertag.

Carola Barufka

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